Der Genusstalk mit Johannes Quirin

Transkript

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Johannes: Herzlich willkommen beim Genuss Talk. Heute dreht sich alles um nachhaltigen Weinbau und die kreative Weinzene in Stuttgart. Ich bin zu Gast hier bei Nicole Stotz und der Markus Fütterer ist auch mit dabei. Die beiden sind vom Verein Ökologische Gemeinschaft Naturwein Öck Natur. Das ist immer etwas kürzer und so werden wir es wahrscheinlich auch noch ein Mal heute Abend hören. Gemeinsam sprechen wir über ihre Vision mit dem Verein, aber natürlich auch so bisschen, was sie da so prägt und mitnehmen in ihrem Verein für Ökologischen Weinbau, die Bedeutung von Gemeinschaft und Naturrhein und natürlich auch über den Stuttgarter Landweintreff, die Messe für wilde, unabhängige und nachhaltige Weine. Das klingt ja fantastisch. Ich bin auch gespannt, was ihr beide zu beiden zu erzählen habt. Freut mich, dass ich hier sein darf. Hallo.

Nicole: Schön, da bist.

Fütterer: Ja super, vielen Dank Johannes, dass es heute Abend hier klappt und auch toll, dass wir hier manchmal im Küchentisch sitzen können.

Johannes: Ja Nicole Markus was war denn eure Vision als ihr da irgendwie angefangen habt oder auch die Motivation vielleicht eher dass man dann tatsächlich da so in so ein Verein eintritt der ja sehr wahrscheinlich erstmal aus einem komischen Gedanken heraus gesagt hat mir kaufen jetzt hier irgendwo ein Wagen oder prachten. eine Parzelle Wein und dann startet man. Wir haben eben schon gesprochen, bisschen unterschiedliche Wege. Markus hat das so ein bisschen aus der Ferne zuerst vielleicht auch noch beobachtet, bevor er da mitgebeilt war. Aber jedenfalls hat ja jeder so seinen Weg auch zum Wein.

Fütterer: Also so ganz weit weg war ich da nicht, ich bin einfach mit dem Fahrrad vorbei gefahren am Kanzlerzuckerlauten, ich gesehen, dass sich da so ein Weinprojekt eben am Entstehen ist und genau, da gab eigentlich den Namen schon mit Ökologische Gemeinschaft Naturwein e.V. und dann wurde auch der Verein gegründet und da war eben die Nicole schon als Gründungsmitglied mit dabei und ich glaube, dann kannst du da auch noch mal bisschen besser mitbekommen.

Nicole: Total gerne. Ich finde es immer so schön, man wird offensichtlich nicht alt genug, damit die Mutter einem Zeitungsartikel zuschickt. Und so bin ich zu dieser ganzen Sache gekommen. der Gründer von uns, der Axel, der die Idee hatte, und das ist auch der Grund, weshalb ich dann auch mit eingestiegen bin. Ich fand das relativ sexy. Im Normalfall hat man irgendeinen Bezug zu einem Bein. Gut, Mama, Papa, Oma, Onkel oder Ähnliches. Und er hat die Idee eigentlich mal anders gedacht. Er sagte, das muss ja irgendwie auch sozial anders gehen, nämlich dass einfach verschiedene Personenstücke oder Weinberge sozusagen einbringen und die gemeinschaftlich bewirtschaften. Und das hat er in diesem Zeitungsartikel tatsächlich relativ gut ausgelobt und der war so gut geschrieben, dass ich der Meinung war, da muss ich anrufen und so bin ich dazu gekommen. In der Nach-Corona oder Ende-Corona-Zeit, wo sowieso jeder froh war irgendwie rauszudürfen ins Grüne. Und genau so ist die Idee ursprünglich mal aufgekommen und War eine geile Truppe und dann bleibt man da auch total gerne mit bei.

Johannes: Wie hat sich denn der Verein seitdem entwickelt? Also sind dann wie viele Jahre jetzt? Knapp 5, 6 Jahre?

Nicole: Ja, wir werden vier tatsächlich. Wir haben jetzt unseren dritten Jahrgang jetzt frisch abgefüllt. sind in der Zwischenzeit, das muss ich laut überlegen, knappe 70 Personen, die das Ganze bewirtschaften. Ausgelegt sind wir auf 90 und wie in einem Verein halt, du hast die, immer da sind. die kein Zuhause haben gefühlt. du hast die, einmal im Jahr zur Lese kommen und wir sind dankbar alle und jeden und es ist einfach ein tolles Miteinander.

Johannes: Ökologisch ist ja schon so das Stichwort, das steht ja auch im Vereinsnamen drin und das ist denke ich mal auch der große Unterschied zum klassischen Weinbau, der oftmals hier noch in Stuttgart stattfindet. Ihr seid aber auch an Steilhängen unterwegs, ne? Nur an Steilhängen. Das, was zu schützen gilt.

Nicole: Genau, Bergziegen auch genannt. Tatsache ist es eine Grundidee der ganzen Geschichte gewesen, wenn man so durch die Stuttgarter Weinberge fährt, vor allem die Steillagen am Neckar entlang, sieht man ja immer mehr Brachfläche. Und erfahrungsgemäß gehören die älteren Weinbauern sozusagen, die das als Hobby gemacht haben. Steillagen machen wir immer als Hobby, haben wir jetzt gelernt. Die können das körperlich einfach, es ist echt anspruchsvoll. Das heißt, man kommt relativ gut an solche Weinberge auch ran, weil einfach wirtschaftlich ist es schwierig zu machen. da wir ja nicht wirtschaftlich ausgelegt sind, sind wir auch ein gutes Stück weit für den Landschaftsschutz angetreten. Das ist Kulturdenkmalschutz, diese Mauern auch. Und sind wir ehrlich, die sehen einfach nur so geil aus, weil sie bewirtschaftet sind. Und da wäre es grauenvoll, wenn man ... das nicht irgendwie weiterführt. Deswegen haben wir gesagt, klar, umwenden natürlich ökologisch auf jeden Fall. Will ja keine irgendwie so eine gelbe Glyphosat unter Boden, das sieht ja auch nicht gut aus. Und den ganzen Kreislauf einfach aufrecht zu erhalten. Und das macht Spaß, einen Beitrag da zu leisten.

Johannes: Es klingt natürlich nach jede Menge Arbeit. Wie sieht denn so ein Alltag im Weinberg dann im Verein aus?

Nicole: Grundsätzlich, alle meinen immer, dass man überarbeitet sich, das tun wir nicht, ich glaube. Das darf man mal ganz frech sagen. Deswegen sind wir auch so viele, weil wir einfach auch nicht so effizient oder so unterwegs sind wie jetzt ein wirtschaftlicher Betrieb. Wir treffen uns meistens samstags, ist der Einsatz. Wir haben eigentlich einen schönen Wetter-Hobby, weil im Regen ist man nicht im Wengert. Das ist einfach so. Und samstags früh ist meistens unser Einsatz, das sind so vier Stunden. Dann machen wir so eine knappe Stunde Pause meistens und danach setzen wir uns auch zusammen. Und samstags einfach, weil wir alle berufstätig sind, auch nicht mehr.

Fütterer: Genau, wie Nicole auch eben schon meinte, so mannig sind wirklich jedes Wochenende da oder kommen auch jetzt unter der Woche, ist das ganz so eine intensive Zeit mit Pflanzenschutz und wir haben vor allem Trollingerreben, die wachsen wie blöd, das heißt, wir müssen auch ausgleichen und Blätter wegmachen und auch wirklich manche nach der Arbeit oder vor der Arbeit hin, also solche Teams bilden sich da auch und das eben das Tolle, es ist auch in Ordnung, wenn man da mal irgendwie zwei, drei Wochen oder Monate nicht kommt, weil halt gerade andere Sachen im Vordergrund stehen und dieser Weinberg geht dann nicht zugrunde, weil halt andere Menschen dann da sind und so teilt sich das dann eigentlich ganz gut übers Jahr auf oder manche sind dann halt eben aktiver mit dabei und anderswo, wie sie es machen können.

Nicole: Man sagt ja auch immer ökologisch, wie ihr spritzt. macht Pflanzenschutz, ja selbstverständlich, sogar noch mehr als die konventionellen. Und das ist natürlich auch unser Sportprogramm. Es ist steil, alles von Hand zu spritzen. Natürlich mit den ökologischen Mitteln, die zugelassen sind, völlig klar. Aber ja, das ist ja natürlich auch so ein Einsatz. Also es gibt mehr und weniger sexy Einsätze, aber in Summe macht es immer Spaß. Ich glaube, so kann man es zusammen.

Fütterer: Genau, aber da haben wir am meisten dazugelernt. Also ich ersten Pflanzenschutzaktionen erinnern, das sind fünf oder sechs Stunden für einen Weinberg. Jetzt machen die in einer Stunde oder zwei. Also das ist wirklich, wie man diese Schläuche zieht, wo man anfängt, oben und unten zwei Teams für Spritzenwagen zu bedienen. und wir spritzen da jetzt kein böses Zeug. Das sind eben Backpulvermischungen. Wenn man das noch sagen darf. Genau, dann haben nicht mehr.

Nicole: Das ist die eigene.

Fütterer: Kupfer ist natürlich dabei, man von außen drauf geht, das heißt müssen immer schneller sein als die Pilze, die da kommen, weil wenn sie mal da sind, dann ist es immer bisschen blöd. Wenn dann alles abgewaschen wird, dann muss wieder was von uns drauf kommen.

Nicole: Absolut. da haben wir genau die ersten, wenn ich drüber nachdenke, die ersten Mal Spritzen haben wir halt mit so einer Rückenspritze, ne, da pumpste. Also es ist ganz Körpertraining. So kann man es glaube ich sagen, man jetzt den Schlauch zieht, der 50 Meter ist oder ob man selber pumpt. Und haben uns dann natürlich ja so bisschen einen Spritzenwagen zusammengebastelt mit so einem 1100 Liter Tank drauf und einem Motor dran. Und das ist auch das Schöne an diesen 70 Leuten. Wir haben natürlich die Personen, super Weinaffin und Weininteressiert sind wir alle, aber wir haben halt die, die eine Ausbildung auch irgendwie haben und aus der Branche kommen in irgendeiner Art und Weise. Wir haben aber andere, gut wissen, es gibt weiß und es gibt rote Trauben und so bildet man sich auch quasi im Verein dann weiter und dann haben wir auch eben unsere Schrauber. Also wenn dieser Spritzenwagen kaputt ist, bin ich froh, dass wir passionierte Motorradfahrer auch haben, die auch wissen, wo sie jetzt die Hand anlegen müssen, dass das Ding wieder funktioniert.

Johannes: Also gibt es natürlich nicht nur Quereinsteiger, sondern es gibt dann halt auch ausgebildete Menschen aus der Weinbranche, die dann da Bock drauf haben, neben ihrem eigentlichen Job, den sie sehr wahrscheinlich bei irgendeinem anderen Weingut machen, sich dann auch nochmal zu engagieren.

Nicole: Ja absolut. Also was wir nicht haben, wir haben bisher keinen wirklich ausgebildeten Winzer, sondern wir haben eben Personen, die, ob das aus der Sektbranche oder, ja sag ich mal, der Gastro in Summe einfach kommen. Sommeliers haben wir auch mit bei. Und in der Zwischenzeit hat sich so weiterentwickelt, dass wir auch jetzt acht Personen, ja sieben sind wir in der Zwischenzeit, Personen, die eine nebenberufliche Ausbildung auch machen zum Winzer im Nebenerwerb. Damit wir einfach, und wir merken das, jedes Jahr du lernst so wahnsinnig viel dazu. Und ich glaube, was uns halt auch so bisschen prägt, ist, wir haben da keinen Scham. Wir fragen halt auch rechts und links. Ein Blatt sieht komisch aus, dann wird ein Foto gemacht, dann wird es einem Winzer gezeigt und dieser Zusammenhalt, ob das jetzt auch Wasserfahren ist oder ähnliches, den du halt mit deinen Weinbergnachbarn hast, der ist ziemlich grandios und da unterstützt man sich eigentlich gegenseitig. Und da partizipieren wir als Verein, der halt Ja, nicht ausgebildete Winzer grundsätzlich sind wahnsinnig davon.

Fütterer: Genau, und die Nachbarinnen und Nachbarn freuen sich halt auch, dass diese Stücke dann im Fach liegen oder eigentlich kriegen wir fast jedes Wochenende noch mal neues Stückchen angeboten, wobei sind froh, dass wir die Mengen, die wir haben, jetzt bewirtschaften können und sozusagen wachsen wäre eher schwieriger. Und genau, deshalb passt das eigentlich gut. Da gibt es so ein Tröpfleverein, der dann dafür sorgt, dass Wasser aus dem Neckar auf dem Weinberg verteilt wird. Das ist eben auch eine Gemeinschaftsaktion. Aber jetzt kommen wir auch noch auf ein Landweintreff. Da freuen sich jetzt auch alle, dass es da eine Plattform gibt, man sich eben austauschen kann und eben nicht nur die Naturwinzer oder die VDP Leute, sondern da alle irgendwie in einem Raum sind. so passt das da eigentlich wirklich gut.

Nicole: Doch, total.

Johannes: Er ist ja gelebter Naturschutz, deswegen ist es natürlich auch so für alle anderen, die sagen, der liegt jetzt schon seit Jahren brav und dann kamen da irgendwelche Enthusiasten, die vielleicht am Anfang noch nicht so viel von Weinbau verstanden haben und dann freut man sich natürlich, wenn da jemand ist, der dann sagt, da investiere ich Zeit und natürlich auch Geld, das ist ja auch gar keine Frage, dann tatsächlich diese Landschaft, dieses Kulturgut, was da halt tatsächlich auch ist, weiterhin zu pflegen. Da profitiert ja jeder davon, nicht nur die Winzer links und rechts, sondern im Endeffekt auch die Allgemeinheit. Das muss man ja auch so sehen, weil das ist ja wirklich halt eine Artenvielfalt, die dort ja auch lebt, gerade wenn ihr es ja auch ökologisch bewirtschaftet. Und da wird es ja wahrscheinlich schon das ein oder andere Tier während der Arbeit auch über die Füße oder über die Hand huschen, wo denkt, da hat man schon lange nicht mehr gesehen.

Nicole: In der Tat, das ist eigentlich der schönste Moment. Pflanzenstuss macht man im Sommer relativ früh, weil es dann zu warm wird danach, auch für die Mittel. Wenn du da morgens hinfährst und die Sonne geht gerade auf und die Hasen hüpfen noch durch und der Fluss fängt langsam an zu leben, bis dann der Neckar-Captain kommt, der das mit seiner Musik einmal überfährt, dann ist es einfach auch fürs Persönliche, runterzukommen von seinem Alltag. Da passt halt alles zusammen. Ja.

Johannes: Wie ist es denn jetzt? Ehrenamtlich haben wir ja gehört, Verein, das ist ja manchmal vielleicht nicht immer ganz so einfach, Vereinsleben. Wie funktioniert so eine Gemeinschaft in dem Verein? Ist das denn immer ganz einfach oder total bürokratisch und demokratisch? Wie habt ihr euch da organisiert? Du bist ja im Vorstand mit dabei. Genau.

Nicole: Ich darf mitmischen. Organisatorischer Natur, aber eben auch so grundsätzlich die Richtung einfach vorzugeben. Also ich glaube, wir sind ein sehr durchaus demokratisches, demokratische, unbürokratische Verein. Ich glaube, so kann man das sagen. Alles andere würde vermutlich ganz viele Leute auch abschrecken. ja. Das ist ganz normale Vereinsleben, ich mal. haben dadurch, dass wir uns jeden Samstag oder die meisten sich Samstags dann sehen, wir haben unsere Sommerfeste, haben unser 1. Mai-Fest. Der Wein, den wir ja irgendwie herstellen, muss ja auch getrunken werden. Insofern sind wir auch auf dem Kesselfestival zum Beispiel zu finden, wo wir uns einfach darstellen, um auch bisschen mehr Mitglieder zu gewinnen. Und ansonsten... helfen wir uns einfach gegenseitig und versuchen das so auf einer ganz freundschaftlichen, unkonventionellen Ebene zu machen, weil alles, es ist ein Hobby und soll Spaß machen. Und sobald du da zu sehr in der Bürokratie und im, ja, in den Themen, weniger sexy sind und weniger mit dem Weinberg an sich zu tun haben drinsteckst, verlierst wahrscheinlich auch so Stück weit seinen Charme.

Johannes: Ist es denn so, dass da jeder mitmachen kann oder wie ist das, wenn ich jetzt da Lust drauf habe zu sagen, ja, ich will mich da engagieren, wie geht's, wie geht man da vor?

Nicole: Also wir wir willkommen jeden, wenn er volljährig ist. Das muss man vielleicht auch nochmal sagen. Also wir haben Mitgliedschaften ab 18 Jahren, gutes Alkohol irgendwo involviert. haben Tatsache, ein Vater, der auch seinen Sohn immer mitbringt, der möchte unbedingt Winzer werden, der bekommt dann eben... Traubensaft, nachdem es ausgebrannt ist. Und unvergorenen Traubensaft. Den kocht er auch auf. Ist total spannend, dass er länger was von hat. Also es ist total süß. Nein, aber wenn man mitmachen möchte, auf die Webpage gehen, den Mitgliedsantrag runterladen. Unsere ältesten Mitglieder sind ⁓ die 80. Und das ist, sag ich mal, auch das Schöne an dem Verein. Man ist ja so in seiner Freundes- und Berufsbubble irgendwie drin. Und dadurch, dass wir alle einen gemeinsamen Nenner haben, der da heißt, Wein interessiert, kommst du halt auch mit Personen einfach mal in Austausch und zusammen, mit denen du sonst wahrscheinlich nicht so sehr zusammen kommst. Und das macht sehr, sehr, ja, ich finde, das macht den Charme auch durchaus mit aus. Und da du auch Gespräche im Weinberg. Also wie gesagt, wir bewurschteln da so vor uns hin und dann wird es sich unterhalten. Und es ist immer total spannend. Und wir freuen uns über jeden, der Spaß hat mitzumachen. Ich glaube, wir sind eine relativ dufte Truppe und langweilig wird es nie. Durchs Jahr hinweg wird es auch nicht langweilig. Jeder, glaubt, Wein ist von April bis zur Lese, der hat sich geschnitten. Wir stehen ab dem 27.12. jede Woche im Weinberg. Einfach mitmachen, Jahresbeitrag zahlen, seine Arbeitsstunden leisten, wenn man möchte oder kann. Keiner muss, jeder wie er kann. Am Jahresende ganz viel Energie und ein bisschen was in der Flasche mit nach Hause.

Johannes: Genau, Jahresbeitrag, kennst du den aus dem Kopf raus?

Nicole: So gut ein Euro am Tag, das wären 365 im Jahr.

Fütterer: Ja.

Johannes: Also relativ einfach zu merken. Arbeitsstunden sind zu leisten wie viele im Jahr oder ist das variabel, was du gesagt hast, je nachdem wie man kann? Ja.

Nicole: Also jeder leistet das, was er kann. Tatsache, wir fangen bei 25 auf oder hören wir auf zu zählen. Ergo ist es so der Schnitt, wenn jeder seine 25 Stunden leistet, dann sind wir im Schnitt ganz gut dabei. Wie gesagt, du hast die, viele haben, du hast die, weniger haben. Du bekommst quasi pro Arbeitsstunde, die du leistest, anders als im Sportverein, wo du, wenn du deine Arbeitsstunden nicht leistest, Geld zahlen musst. Es ist bei uns so, wenn du Arbeitsstunden leistest, kriegst du Wein, Anteile. Warum Anteile? Und warum sagen wir nicht eine Stunde gleich zwei Flaschen Wein? Wir wissen ja nie, wie die Lese wird. Wird sie gut, wird sie schlecht, wird sie groß, wird sie klein? Letztes Jahr sind wir somit ungefähr 36 Flaschen pro Mitglied rausgelaufen, so aufs Jahr. Für 25 Stunden Arbeitseinsatz. Ich denke, das ist was, was ich sehen lassen kann. ja, wenn es dann halt mal keine 25 Stunden sind, dann bekommt man halt ein bisschen weniger Anteil Wein. Aber so viel ist vielleicht auch gesagt. Ein Tag Lese sind schon mal acht Stunden. kommt man zu zwei Lesetagen, ist an zwei Samstagen da, dann ist man durchs Jahr eigentlich durch. Also ich glaube, das ist alles in vertretbarer Maße.

Johannes: Ja und vor allem gilt es ja dann auch den Wein zu trinken, aber bevor er in die Flasche kommt, muss er ja natürlich auch irgendwo ausgebaut werden. Jetzt seid ihr ja ein Verein, du hast ja gesagt, kein Weingut steht dahinter. Wo wird denn der Wein ausgebaut? Mit wem arbeitet ihr da zusammen?

Nicole: Das ist total spannend. Die Stadt Stuttgart hat ja ein Weingut und die haben auch einen Weinkeller. Sind auch Weinberg-Nachbarn von uns und über persönliche Kontakte, vor allem vom Gründungsteam oder von dem Ursprungsgründer, sind wir an das Weingut der Stadt Stuttgart gekommen. Und das ist unser Keller, die uns sozusagen im Lohn den Wein dann ausbauen. Wir kommen dann immer ab und zu vorbei, ne Markus, und gehen durch den Keller und probieren. die noch nicht so ganz fertigen Produkte auch das Versagen hat, das finden wir ganz gut. Oder hier könnte man vielleicht noch ein bisschen was machen. Genau, heißt ausbauen, das tun wir nicht selber, das geben wir sozusagen zum Ausbau und dann holen wir das fertige Produkt wieder ab.

Fütterer: Ja, aber es werden eben nur unsere Trauben ausgebaut. ist nicht so wie bei der Winzergenossenschaft, wo irgendwann eben alles da irgendwie abgibt und am einen Tag irgendwie Trottinger, am anderen Lemberger und dann wird was zusammengebastelt. Also bei uns wird zwar auch was zusammengebastelt, aber nicht nur. Aus den eigenen Sachen, genau. Dann können wir halt eben noch sagen, okay, das wird jetzt direkt abgepresst oder eben noch abgebärt vorher. Wir machen diesen Meisterstandszeit und genau, wie das dann eben so weitergeht. Und genau, da hatten wir in der Vergangenheit auch so Ketterführung, das war halt auch den Wein im Werden begleiten und verkosten konnten und dann aber auch ein bisschen nach links und rechts schauen. Gerade der Verein will sich auch noch weiter Richtung Pivis, also pilzwiderschönsfähige Sorten entwickeln, da war es natürlich auch gut, Weingut der Stadt Stuttgart eben schon mal so ein Cabernet Blanc was zu probieren und da sind noch ein andere Pivis Sorten mit dabei. total spannend, wie Nicole meinte, eben nur von April bis die Weimachen da im Weinberg zu stehen, sondern auch mal irgendwie dann nämlich an der Februar zu gucken, was sich da tut, wobei klar im Weinberg gibt es sich auch mal irgendwie was, wollen dann die Reben geschnitten werden, diese trockensteilen Mauern wollen auch wieder ersetzt werden.

Nicole: Die Radanlage möchte neu gespannt werden.

Fütterer: Es gibt mittlerweile auch Mitgliederinnen und Mitglieder, die lassen sich dann ausbilden zum Trockenmauerspezialisten. Oder manche haben jetzt schon irgendwie noch ein eigenes Weingutnehmen damit aufgebaut. Das ist ja nicht total verrückt, welche Richtung sich der Verein, das über die doch auch eigentlich kurze Zeit jetzt entwickelt hat, weil Wandergründungen irgendwie im März 2022 nochmal nachgeschaut haben.

Nicole: Genau.

Fütterer: ist gerade mal irgendwie bisschen mehr als drei Jahre vergangen. genau, schauen wir mal, wie es da weitergeht.

Johannes: Welche weine machten ihr jetzt welche weine bauten ja aus weiß wir haben jetzt ein rosé im klasse das möchte ich ja gar nicht verschweigen wenn man über weine spricht dann trinkt man natürlich auch was was habt ihr da alles im angebot

Nicole: Also wir sind natürlich etwas lokalpatriotistisch auch unterwegs und in der Stuttgart-Dagegend hat man natürlich den Trollinger. Dadurch, dass wir die Hänge auch übernommen haben, haben wir natürlich recht viel Trollinger. Tatsache, dem tut man häufig unrecht. Das heißt, wir versuchen da auch so ein bisschen was anderes draus zu machen. Und wir haben Riesling. Das ist auch in Kombination als Schillerwein, haben wir vor zwei Jahren festgestellt. Aus Versehen ist das entstanden und fanden es dann echt lecker. Und dann haben wir auch noch bisschen Lemberger und ein bisschen Regent, das ist unsere erste Peavey-Sorte sozusagen. Und der Lemberger mit dem Regent wird meistens unser, ja, sag jetzt mal, bisschen schwerer Rotwein, wenn man das so sagen kann. Und dann haben wir meistens einen Trollinger als Rot, auch einen Trollinger als Rosé und klar dann natürlich den Riesling. Und Tatsache hatten wir so viel vor zwei Jahren, dass wir auch Glühwand draus gemacht haben, weil mit viel Zucker hält es sich einfach länger und dann haben wir ein paar Jahre mehr was davon. Genau, das sind so die Sorten, wir haben und Markus hat es gerade angesprochen. Pivis, da steigen wir jetzt ein. Souvenirs gris haben wir tatsächlich gechipt, also veredelt bekommen vor zwei Wochen und teilweise auch ein Stück weit selber veredelt. Da gucken die ersten Babys raus, so kann man sagen. Also hoffen wir, dass wir nächstes Jahr auch den ersten weißen Piwi dann im Glas haben.

Johannes: Wie ist das denn? Kann ich denn auch irgendwo den Wein kaufen oder ist der wirklich nur Mitgliederinnen und Mitglieder vorbehalten?

Nicole: Du kannst uns natürlich auf unseren Veranstaltungen besuchen und ihn da probieren. Wir versuchen das Rad zu halten. Nein, Scherz beiseite. Wir sind ein gemeinnütziger Verein. Das heißt, wir haben keine wirtschaftlichen Interessen, ergo wir verkaufen den auch nicht, sondern wir geben den eben an die Mitglieder aus oder trinken ihn eben bei den Festivitäten, die wir haben, selber oder dann eben auch beim Landweintreff, wo wir einfach zeigen, was wir können. Und das nimmt auch sehr viel Druck, ehrlicherweise, aus der Sache heraus, weil jeder weiß, dass die Weinbranche nicht immer glanz und gloria ist. Und wenn man dieses ganze Thema Absatzkanäle und das alles nicht hat, dann lebt es sich einfach ein Stück weit freier und das versuchen wir zu.

Johannes: Und versucht natürlich über Veranstaltungen letzten Endes auch noch mehr Menschen dann zu diesem Thema ökologischer Weinbau und natürlich auch für den Verein zu gewinnen. Und wahrscheinlich ist auch so die Idee zum Landweintreff entstanden, oder Markus?

Fütterer: Ja, doch, kann man so sagen. Es geht doch auf den Axel zurück, der eben schon den Verein gegründet hatte. hatte viele Ideen und da gab es dann vor drei Jahren die erste Auflage. Man muss glaube ich auch noch das Festival der Mini-Weingüter mit erwähnen, was in der Gerberei stattfand. Genau, das war so ein tolles Lokal in Weiblingen. Ist mittlerweile mit dem Herrn Fetzer eben nach Ludwigsburg in Scala. umgewandert, aber die hatten da eben auch schon mal vor drei Jahren so ein kleines Festival gemacht, eben so kleine Garagenweingüter oder einfach alle aus der Ecke irgendwie angeschrieben. Da waren wir auch mit dabei und dann haben wir uns sozusagen auch getraut, das eben selbst zu machen, weil wir eben gesehen haben, okay, da ist die Restaurant-Star, da freuen sich viele und dann war das da im Frühsommer und wir waren das erste Jahr im Oktober dabei und letztes Jahr haben Dann du Ende Juli gemacht, wie dieses Jahr dann auch wieder. Genau, 20. Juli geht es dann los, weil es einfach ein super Zeitraum ist. ist der Pflanzenschutz im Großen und Ganzen rum. Das heißt, die Wiener haben ja auch Zeit. Wir finden es auch toll, wenn die dann auch wirklich vorbeikommen, nicht nur ein paar Flaschen da hinstellen. Auf der anderen Seite hat die Leser aber noch nicht angefangen. Da gibt es auch immer so ein Gap aufgrund der Pflanzenschutzmittel.

Nicole: Wo der Winzer eigentlich in den Urlaub geht, ist die Frage.

Fütterer: Stimmt, genau. Wir haben ja auch schon gesprochen, aber die meisten sind dann eben doch da und eigentlich war es vor allem als Austauschplattform gedacht, weil irgendwie da doch immer viele so in ihren Ecken sitzen, da sind eben die VDP-Winser, da sind die Traditionalisten, da sind eben die Naturfreaks und aber eigentlich gibt es viel, viel mehr Verbindendes. die meisten sind ja auch irgendwie Nachbarinnen und Nachbarn da mit dabei und kennen sich eigentlich auch und dann sagen sie, hm, ist ja eben die Schade, eigentlich ist ja jeder immer so bisschen in der eigenen Suppe oder in dem eigenen Saft. mit der Ball und sich da mal einfach vor Ort zu treffen und auszutauschen, fanden alle ganz klasse.

Johannes: Ja, also findet jetzt zum dritten Mal statt am 20. Juli, also kommendes Wochenende Sonntags. Das ist ein Sonntag. Da kann auch jeder hinkommen oder wie sieht es da aus?

Fütterer: Genau, wie beim Verein sind alle herzlich willkommen. Wir teilen so bisschen auf, dass wir eben hier am Vormittag so einen Slot für Presse und Profis haben, weil es natürlich auch für die Gastronominnen da interessant ist. Für die ist dann auch der Sonntagebenden guter Tag und für die Winzerinnen und Winzer ist es natürlich auch toll, da welche vom Fach mit dabei sind oder dann vielleicht auch nochmal irgendwie eine Position bei sich dann in die Beinliste aufnehmen. Aber ab 13 Uhr ist es sozusagen für freies Publikum. geöffnet. Wir machen das eben im Tamer, also im alten wüttenbergischen Landtag in der Heustagstraße. Das auch ganz klasse, dass das Tamer so toll da mit dabei ist. Die machen da auch wunderbares Essen, sowohl den Tag über. Frisches Bier wird auch gezapft. Also gibt nicht nur den Wein, den man da verkosten kann. Wir hoffen auf gutes Wetter. Und dann gibt es abends noch ein schönes Winzer-Dinner für den Ausgang. Genau, und da freuen wir uns jetzt drauf. Freuen uns auch wenn hier durch deinen Podcast hier nochmal die Werbetrommel ein bisschen getrommelt wird, weil es wirklich eine tolle Veranstaltung ist. letztes Jahr hatten wir da über 30 Winzerinnen und Winzer mit dabei. Wir versuchen auch eigentlich alle mit einzubinden, also auch die örtlichen Weinläden. dieses Jahr ist auch die Weinhandlung Kreis wieder mit dabei. Da Wine Affairs von Marcel Saavedra mit dabei. Dann haben wir eben noch den Jens Wingerath und dann aber auch noch Off-Grid. ist ebenso der Naturwein Laden hier im Stuttgarter Süden. unterstützen uns da auch, die haben ein ganz tolles Logo gebastelt. Das geht auf die Denisa zurück, dürfen diese auch wieder verwenden. Genau so bekommt alles ein bisschen mehr seine Form.

Johannes: Wie wählt ihr denn die Winzer aus, die dann da auch dran teilnehmen dürfen? Das muss ja wahrscheinlich schon auch irgendwie ein Kriterium erfüllt werden. Ökologisch steht vielleicht da auch im Mittelpunkt oder so natürlich wie möglich.

Fütterer: Genau, das ist so der rote Faden, also der Landweintreff oder man könnte ihn auch irgendwie Landweintreff nennen. Genau, ist eben vor allem eigentlich die Württembergerszene vertreten, wir sind bei allem nicht dogmatisch, das heißt die badische Heimat von jeder Frau vertreten ist. Der Bayerische Bodensee ist auch mit dabei, da kommen auch zwei ganz tolle Winzer aus Nonhorn eben hier hoch und dann ist es gleich mit dem ökologischen und dem Naturweiden. nicht Naturwein, sondern Landwein. Das sozusagen die Weinen, keine AP-Nummer haben, also keine amtliche Prüfnummer, wo man eigentlich gar nicht richtig draufschreiben darf, wo der eben herkommt. Das ist eben nur der Landwein oder schwäbische Landwein. Aber wir finden es auch ganz klasse, dass ein reiner Schneidmann als VDP-Betrieb da ist, der dann eben auch groß irgendwie Lämmler auf seine Lage schreiben kann und auch ein großes Gewächs mitbringt und auf der anderen Seite oder am anderen Tisch stehen wir mit unseren Weinen oder es steht irgendwie auch eine Solavi. da mit dabei oder wir haben kleinere Winzer, gerade auch aus Ulbach, wo es ganz toll ist, auch das kleine Guter mit zu begleiten. Wir dieses Jahr zum dritten Mal auch mit dabei und sind eigentlich jedes Jahr gewachsen oder Nick Bradd hat jetzt sein eigenes Weinprojekt mit Wenger da und eigentlich ein Sommelier aus Berlin, der aus Kalifornien kommt und jetzt in Schneid Wein macht. Also es ist wirklich ganz toll, wer da alles mit dabei ist.

Nicole: Ich glaube, es trifft sich bei dem Wort unkonventionell so ein bisschen. Da haben wir wahrscheinlich die größte Schnittstelle mit, genau.

Johannes: Also du hast ja auch gesagt, Austausch mit allen, die dann auch dort vor Ort sind. Also wahrscheinlich ist es auch für die Winzerinnen und Winzer halt auch eigentlich eine gute Möglichkeit, sich da mal auszutauschen mit Gleichgesinnten, die auch unkonventionell unterwegs sind.

Fütterer: Genau, also so versuchen wir es eben auch, dass es nicht dicht getaktet ist, sondern dass wir auch gerade eben nach dieser offiziellen Messe da auch Zeit zur freien Verfügung haben, dass wir auch noch den Abend mit dem Winzerdinner ausklingen lassen. Da stellen wir dann immer alle Tische zusammen, eben alle Flaschen werden in die Mitte gestellt und dann freuen wir uns auf das wunderbare Essen. Und was eben auch den Austausch angeht, den versuchen wir auch. Gerade in der Vormittagsrunde durch so eine Masterclass oder man kann es auch irgendwie Lemberger Talk nennen, noch mal ein bisschen zu vertiefen. Da konnten wir den Christoph Geiler als Sommelier verpflichten und dann eben auch noch den meditierten Sydney Curtis, der ja auch auf Instagram stark unterwegs ist als Texte, der war letztes Jahr auch schon mit dabei. Dann haben wir der Trollinger Talk, eben auch zu zeigen, Trollinger kann was. Ich meine, das ist vielleicht kein großer schwerer Rotwein, aber muss er ja irgendwie

Nicole: für Trollinger letztes Jahr.

Fütterer: auch nicht sein, es muss halt irgendwie stimmig sein. Da haben wir eben auch hier ganz tolle Winzer, die ganz tolle Trollinger machen und ganz viele machen eben auch sehr gute Lemberger, die kann man natürlich auch noch schön verschneiden als Trollinger und Lemberger. Man kann sie aber auch einfach so trinken, so wäre eben die Idee da nochmal so einen kleineren Deep Dive zu machen, das richtet sich dann vor allem an unsere Gastro-Profis, dass es für die auch nochmal bisschen spannender ist, das machen wir dann eben. 12.30 Uhr und genau, sind gespannt. Ich weiß noch gar nicht, was sie alles mitbringen. Genau, das dürfen dann eben Sidney und Christoph alleine machen. Aber auf jeden Fall weiß ich schon, dass sie mit den Winzer in Kontakt sind und diverse Kisten ordert.

Johannes: Wie viele Winzer sind dann jetzt da dieses Mal?

Fütterer: Also wir sind wieder bei 30 Ständen sozusagen. Wir müssen noch ein bisschen gucken, weil das Tammer hat umgebaut. Also vorher war das Casa del Consumo drin. Es ist da oben eine offene Küche. Deshalb haben wir das erstmal zurückhaltend, ob wir da irgendwie mehr Winzerinnen und Winzer reinbekommen. Wir schauen mal, wir sind jetzt gerade bei den Saalplanzen. Vielleicht gibt es noch mal die eine oder andere Nachverpflichtung, weil das war eben das Tolle. Oder eben auch, um noch mal auf deine Frage zurückzukommen, wie wählen wir eigentlich die Stände? Aus!

Nicole: werden alle vorhin gesagt. Der, nicht schmeckt, darf einfach nicht kommen.

Fütterer: Also es ist recht organisch gewachsen. Die meisten waren von Anfang an mit dabei und dann haben wir die eben auch einfach wieder angeschrieben, nehmen sie zwei euch aus, fahren sie zum nächsten Sibter, wir. Viele haben gesagt, haben Lust drauf und haben gesagt, nee, dies Jahr passt nicht, vielleicht nächstes Jahr wieder. Und dann hatten wir auch nichts gehört, genau, passiert dann eben auch und deshalb gehabt so einen kleinen Austausch, dass wir eben auch ein paar neue Weingüter mit dabei haben. Und jetzt gucken wir mal, vielleicht können noch irgendwie ein, zwei mit unterbringen und dann können wir auch immer schön durchmischen, dass in jedem Raum, also es sind so drei unterschiedliche Räume, dann sowohl halt die große und kleine mit dabei sind irgendwie eher natural oder eher konventionell und natürlich auch die Beinlähmter ihren Platz finden.

Nicole: Plus minus 30 sind es immer und so möglich.

Fütterer: Also wir haben 25 Euro, sind ja auch trotz Inflationen alle irgendwie beim gleichen Preis noch wie letztes Jahr geblieben und da bekommt man ziemlich viel dafür. Also erstens kriegt man ein Glas Wein, da ist noch nichts drin, da darf man aber noch 5 Euro Hand bezahlen und kann dann einfach wirklich durchgehen und von allem probieren, aber eben nicht nur probieren, sondern halt auch in den Austausch gehen, Fragen stellen und dann halt auch gucken, was einem selbst am besten schmeckt und wenn man was essen mag, dann gibt es eben selbst Sandwiches vom Tamer, die wollen auch noch paar Austern knacken, also ist da auch wieder alles mit dabei. Die haben eine super Kaffeemaschine, die machen alles, Bier. Genau, und ich glaube da kommen alle auf ihre Kosten.

Johannes: Auf alle Fälle klingt auf jeden Fall spannend und das belebt ja natürlich auch irgendwie das Vereinsleben solche Aktionen, da wird sie wahrscheinlich ja auch der ein oder andere aus eurem Ök Natura auch aufschlagen und sich das dann auch nochmal anschauen ist ja auch so ein bisschen mal Studie, wie andere Wein machen und dann vielleicht auch so ein bisschen zu sagen da wollen wir auch irgendwie mal hin in die Richtung also man kann ja sich ja auch so ein bisschen inspirieren lassen denke ich.

Nicole: Absolut und wir waren vorher auch bei den Arbeitsstunden. Also wir von der ÖGN, leisten quasi unsere Arbeitsstunden als Standpersonal ab und da gibt es anstrengendere Arbeitsstunden. Insofern freuen sich auch, da gab es glaube ich relativ viele schnelle Freiwillige. glaube so kann man es aussehen.

Fütterer: daraufhin ein Verein wichtig, dass wir uns eben in Anführungsstrich nicht nur im Weinberg oder im Weinkeller treffen. Absolut. Und dann natürlich gibt auch das Kesselfestival und so ist aber auch eben dieser Landweintreff eine tolle Gelegenheit sich zu zeigen, aber sich eben auch zu treffen. Aber da gibt es noch ganz andere Sachen. Es gibt eine Theatergruppe im Verein, die treffen sich einmal im Monat oder ich weiß gar nicht in welcher Frequenz, um da was zu machen. Oder wir hatten auch mal irgendwie einen Stammtisch. Also das ist eben dann dieser Punkt. der Gemeinschaft, der da eben auch nicht nur im Namen drinsteckt, sondern so auch gelebt wird und dass er nicht genau der Landweine trifft, ist das beste Beispiel dafür.

Nicole: Ich glaube, ist auch das Schöne an der ganzen Sache, dass wir, du bist eigentlich nie alleine. Ob du jetzt bei so einem Landweintreff, das sind immer viele, die mit organisieren, ob du jetzt in Meinberg stehst, da stehst du nie alleine. ja, damit macht es auch doppelt so viel Spaß, definitiv.

Johannes: Klingt auf jeden Fall sehr, spannend. Also halten wir fest, wer Mitglied werden will, einfach auf die Webseite. Die werden natürlich auch in der Show Notes verlinkt. Mitgliedsformular ausfüllen, per E-Mail versenden und schon kann man mit dabei sein. Und wer am 20.07. noch nichts vorhat, der geht ab 13 Uhr in die Heussteigstraße ins Tammer zum Landweintreff und lässt sich da einfach gut gehen. Herzlichen Dank euch zwei. dass ihr ein bisschen über natürlichen Weinbau mitten in der Stadt, also am Rande der Stadt, das Zuckerville liegt ja nicht mitten in der Stadt, aber für Stuttgart ist es ja Stadt eigentlich, erzählt habt und toll, da auch dann durch den Verein in der Wein-Szene dann so auch entsteht. Herzlichen Dank!

Nicole: Danke dir.

Fütterer: Okay.